Ernährungsberatung

Orthomolekulare Medizin

Jahrzehntelang wurde versucht, aus überwirtschafteten und ausgelaugten Böden das Letzte herauszuholen. Immer neue Ernterekorde bei künstlicher Überdüngung haben dazu geführt, dass der Nährstoff- und Mineralgehalt der Gemüsesorten und Obstsorten nur noch einen Bruchteil, der in der Nachkriegswirtschaft gemessenen Werte, entspricht.

Daher ist Ausgangspunkt der orthomolekularen Lehre die kontrovers diskutierte These, dass es heutzutage kaum noch möglich sei, sich über ausgewogene Ernährung ausreichend mit so genannten Vitalstoffen zu versorgen, weil die Lebensmittel aufgrund von unnatürlicher Züchtung, Transport, Lagerung und Zubereitung nur noch einen Bruchteil der ursprünglich vorhandenen Stoffe enthielten. Dies führe zu chronischem Mangel beim überwiegenden Teil der Bevölkerung.

Als Wegbereiter formulierten Pauling und sein Kollege Arthur B. Robinson:

„Wir glauben, dass eine signifikante Verbesserung der Gesundheit und eine Verringerung der altersspezifischen Morbidität und Mortalität bei verschiedenen Krankheiten erreicht werden kann, indem die Konzentrationen der normalerweise vorhandenen Moleküle im Körper variiert werden, von denen viele lebensnotwendig sind.“

Auch Ärztinnen und Ärzte, die die Therapie mit Nährstoffen eigentlich ablehnen, behandeln eine Eisenmangelanämie mit der Gabe von Eisen oder eine auf einer Elektrolytstörung beruhende Herzrhythmusstörung durch Einsatz eben dieser Stoffe.